Welpen und Junghunde in Coronazeiten

Corona hat das Leben im Jahr 2020 stark verändert. Viele Dinge sind nicht mehr

möglich.

Nicht nur das Arbeitsleben, sondern auch der Freizeitbereich ist davon stark

betroffen.

Vor allem die Welpen- und Junghundehalter stellt es vor ungeahnte Probleme.

Hundeschulen und -vereine fallen unter „Freizeitbereich“ und müssen geschlossen

bleiben. So wie es sich jetzt darstellt, kann es Frühling werden, bevor sie

weiterarbeiten dürfen. Die Ausbildung in der Gemeinschaft und unter Anleitung fällt

somit weg.

Hier noch ein paar Anregungen für die Sozialisierung Ihres Welpen

trotz Coronaausnahmezustands:

 

Hundekontakte:

Ansammlungen von Hundehaltern und deren Hunde sollten in der Öffentlichkeit

vermieden werden. Das fällt immer unter die Vorschrift, wie viele Menschen sich aus

wie vielen Haushalten treffen dürfen. Nichts spricht aber im Moment dagegen, sich

mindestens mit einem Hund und dessen Halter zu einem Spaziergang zu treffen.

Darum sollte man als Neuling unter den Hundehaltern nach Hundeauslaufstrecken

Ausschau halten und sich mit seinem Welpen dorthin begeben. Es kommt mit

Sicherheit etwas Passendes vorbei. Größe, Gewicht und Spielverhalten sollten

stimmen. Warum nicht die Adressen austauschen und sich wieder verabreden?

Somit sind Sozialkontakte für den Hund schon einmal gegeben.

 

Umweltreize:

Die weitere Prägung auf Umweltreize sollte auch in diesen Zeiten nicht

vernachlässigt werden. Momentan sollten Innenstädte ohne triftigen Grund eigentlich

gemieden werden. Aber die Welpen brauchen in regelmäßigen Abständen die

Erfahrungen, dass es mehr gibt als Wald und Wiese. Darum begeben Sie sich mit

Maske trotzdem mit Ihrem Welpen in Stadtsituationen.

Das Betreten von Bau- und Blumenmärkten ist mit Hund nicht verboten und kann für

die Prägung genutzt werden.

Auch das regelmäßige Heranführen an den Straßenverkehr sollte nicht aus den

Augen gelassen werden. Der Welpe/Junghund muss lernen, dass es nicht nur

schöne und ruhige Dinge gibt.

Kindergärten und Grundschulen bieten dem Welpen die Möglichkeit kleine Menschen

kennen zu lernen, wenn keine kleinen Kinder in der eigenen Familie vorhanden sind.

Wenn man mit einer 2 m langen Leine und seinem Mundschutz unterwegs ist, kann

man den menschlichen Abstand wahren und dem Hund die Gelegenheit geben, zu

anderen Menschen Kontakt aufzunehmen. Die Kinder werden es von sich aus gerne

tun.

 

Bindung/Erziehung:

Was kann man Zuhause tun:

Das Wichtigste ist, von Anfang an eine gute Bindung aufzubauen. Bindung heißt

aber nicht pausenlose Aufmerksamkeit und unendliches Verwöhnen. Darin liegt auch

die Gefahr des Homeoffices.

Ein Welpe muss lernen, Frust auszuhalten. Was bedeutet Frust aushalten oder

Frustrationstoleranz? Trotz 24stündiger Anwesenheit steht der Mensch nicht ständig

auf Abruf des Hundes parat. Der Hund muss lernen, dass es Arbeitszeiten gibt und

die Aufmerksamkeit nicht ihm gilt und er trotzdem zufrieden sein kann.

Ein Liegeplatz in der Nähe des menschlichen Arbeitsplatzes gibt dem Welpen das

Gefühl der Nähe. Der Mensch muss ihm vermitteln, dass es auch durchaus

gewünscht ist, dass der Hund sich alleine beschäftigt. Manchmal muss am Anfang

eine Abgrenzung wie ein Welpenzaun her. Der Hund kann belohnt werden durch

Zuwurf von Leckerchen. Er lernt, es lohnt sich auf seinem Platz zu bleiben und sich

ruhig zu verhalten.

 

Beim Spielen mit dem Hund sollte man darauf achten, dass der Mensch das Spiel

beginnt und nicht der Hund. Es ist niedlich, wenn der Hund Dinge bringt und

versucht, seinen Menschen von der Couch oder vom Arbeitsplatz wegzulocken.

Dabei aber bitte nicht die Kontrolle verlieren. Der Mensch fängt das Spiel an und hört

auch damit auf und durchaus, wenn es für den Hund noch am Schönsten ist.

Niemals bis zur Erschöpfung spielen. Das hat mit „Auspowern“ nichts zu tun.

Auspowern hat was mit Erschöpfung und damit negativer Erfahrung zu tun und

soweit sollte man nicht gehen.

 

Werden Kinder wieder zu Hause unterrichtet, muss man auch hier dem

Welpen/Junghund Ruhezeiten zugestehen, auch wenn diese gar nicht so aussehen

als bräuchten sie sie. Hier brauchen Menschen wie Hunde Disziplin, sich

auszuhalten und Regeln einzuhalten.

Das Alleinebleiben des Welpen oder jungen Hundes sollte auch nicht vernachlässigt

werden. Dieses bitte in kleinen Schritten üben und jeden Tag den Hund eine kleine

Weile länger alleine lassen.

Begrenzen kann man den Raum, indem man nur einen Bereich des

Hauses oder der Wohnung zur Verfügung stellt.

 

Bindung kann man auch durch das Füttern aufbauen. Futter muss nicht immer im

Napf gegeben werden. Da kann man phantasievoll vorgehen: Z.B. mal Futter im

Raum oder später im Haus verstecken, ein Familienmitglied mit Teilen des Futters

verstecken und suchen lassen. Das kann man auch auf die Spaziergänge ausweiten

oder den Garten mit einbeziehen. Suchen kann man gemeinsam mit dem

angeleinten Hund. Das fördert die Teambildung und der Hund verbindet Leine und

Mensch mit einer positiven Erfahrung.

Beim Suchen darauf achten, dass man altersgemäß arbeitet. Es wird immer so

gearbeitet, dass der Hund Erfolg hat und darauf baut man weiter auf. Es am Anfang

lieber sehr einfach gestalten, so dass kein Frust aufkommt. Suchen macht übrigens

bis ins hohe Alter Spaß.

 

Da wäre auch noch das Thema Leine. Nichts ist für viele Hundehalter so negativ

besetzt wie das Thema Leine.

Jeder Hundehalter möchte den freilaufenden, perfekt hörenden Hund. Schön, wenn

es klappt.

Aber die Leine sollte für Ihren Hund immer etwas Positives sein und das zweibeinige

Ende daran erfüllt ihn mit purer Freude.

Beim Welpen wie beim jungen Hund ist die Leine die Verbindung zum Menschen.

Der Mensch hat die Möglichkeit, Handlungen des Hundes zu beeinflussen. Es ist

wichtig, dem Welpen von Anfang an die Sicherheit zu geben, dass das

Zurückkommen zu seinem Menschen die beste aller Alternativen ist. Das geht nur,

wenn die Leine auch mal am Hund ist und das für eine längere Zeit als für den Weg

vom Haus oder Auto zur Auslaufstrecke.

Der Welpe gehört die erste Zeit an die Leine. Beim Auslauf kann es eine 5 m

Schleppleine sein. Der Rückruf kann trainiert und gefestigt werden und erst dann,

wenn der Mensch sicher ist, dass der Rückruf klappt kann man die Leine entfernen.

Alles andere ist fahrlässig. Bei Begegnungen mit anderen Hunden hat man die

Chance, die Situation erst selber einzuschätzen, bevor der eigene Hund unangeleint

losrennt und statt eine positive, eine negative Erfahrung macht. Nicht jeder

entgegenkommende Hund ist gewillt zu spielen. Fortgeschrittenes Alter, mangelnde

Sozialisierung oder schlechte Erfahrungen führen oft zur Ablehnung neuer

Sozialkontakte beim entgegenkommenden Hund. Einen Welpenschutz gibt es nicht.

Dafür ist der Mensch zuständig.

Die Leine immer sehen als ein gutes Hilfsmittel der Ausbildung und der Verbindung

zwischen Mensch und Hund. Ein Hund sollte sich beim Anblick der Leine freuen,

dass es gemeinsam losgeht und nicht weglaufen, weil er fürchtet, angeleint zu

werden.

Beim Training mit dem jungen Hund bietet sich an, sich selbst eine Trainingszeit in

den Alltag einzubauen. All zu oft verliert man den Zeitplan aus den Augen und das

Training auch. Einfach im Wochenplan Zeiten festlegen und sich daran halten, wenn

keine Hundeschule stattfindet.

Anleitungen zu Sitz und Platz, das Herankommen, bei „Fuß laufen“ findet man in

youtube Filmen oder in Büchern. Mittlerweile gibt es auch Onlinehundeschulen.

Einfach mal umschauen, was für einen selber in Frage kommt. Das Training

unbedingt an verschiedenen Orten ablaufen lassen. Ein Hund der nur auf dem

Teppich im Wohnzimmer „Platz“ macht, wird sich später ungern auf Rasen, Sand

oder ähnlichem niederlassen wollen. Hunde lernen „ortskonditioniert“, d. h. für den

Halter überall üben (auch draußen, auch im Winter, auch bei Feuchtigkeit).

 

Wir alle hoffen

und warten auf die Lockerungen der Kontaktbeschränkungen in 2021. Wenn es dann

endlich wieder losgeht, nehmen Sie bitte die Möglichkeiten der Welpen und JUHU-Förderung Feuerthalen wieder wahr

Wir freuen uns, wenn wir sie und ihre Welpen / JUHU’S wieder begrüssen können.

 

Welpenförderung Feuerthalen


  • Zwingerhusten

  • Zecken
  • Kind und Hund
  • Todesfalle Auto
  • Leptospirose
  • 1. August / Silvester



 

Die infektiöse Tracheobronchitis, der sogenannte Zwingerhusten, ist eine Erkrankung der Luftröhre und der Bronchien. Der Begriff "Zwingerhusten" entstand dadurch, dass häufig Hunde erkranken, die mit vielen anderen auf engem Raum (z.B. in Zwingern) gehaltern werden. Natürlich ist die Bezeichnung unrichtig, da jeder Hund auch einzeln lebende Tiere mit Zwingerhusten infizieren kann.


Die Krankheit entsteht meistens unter der Einwirkung unterschiedlicher Erreger, in erster Linie Viren, die dann durch Bakterien unterstützt werden. Bestimmte Umwelteinflüsse, beispielsweise starke Temperaturschwankungen, mangelnde Hygiene, zu hohe Luftfeuchtigkeit, Umgebungswechsel und Stress begünstigen die Erkrankung. Als Haupterreger des Zwingerhustens gilt das Canine Parainfluenzavirus, meist wird die virusbedingte Erkrankung dann durch eine hinzukommende bakterielle Infektion, vor allem durch das Bakterium Bordetella bronchiseptica, kompliziert.

Krankheitsbild
Im Anfangsstadium äussert sich die infektiöse Tracheobronchitis (Entzündung der Luftröhre und der Bronchien) oft nur unauffällig und unspezifisch mit allgemeiner Abgeschlagenheit des Tieres, mangelnder Leistungsfähigkeit, Fieber und einem trockenen, harten Husten. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu massiven Veränderungen der Schleimhäute und andauerndem, quälend keuchendem Husten.

Vorbeugung und Behandlung:
Die erkrankten Hunde brauchen viel Ruhe, und sollten von anderen Hunden getrennt werden. Die Luft sollte warm, nicht zu trocken aber nicht stickig sein. Ein gegen Kälte von unten isolierter und gegen Zugluft abgeschirmter Liegeplatz sollte vorhanden sein. Nach 1-2 Wochen kommt es meist zur Ausheilung. Bei schwachen oder gestreßten Tieren kann es allerdings zu emsthaften Komplikationen kommen. Man kann auch vorbeugend gegen einige der Zwingerusten auslösenden Erreger impfen. Eine rechtzeitig durchgeführte Impfung' kann z.B. sinnvoll sein, wenn der Hund mit zahlreichen fremden Hunden in Kontakt kommt, z.B. auf Ausstellungen oder in Tierpensionen.

Impfung
Meist wird der Zwingerhusten kombiniert mit der Staupeimpfung vorgenommen. V.a. bei bevorstehenden Tierheimaufenthalten kann es aber zusätzlich erforderlich sein, gegen die Bordetellen speziell zu impfen. Dafür steht ein Nasalimpfstpff zur Verfügung, dessen Impfschutz bereits nach 72 Stunden beginnt und ca. 1 Jahr anhält.
Hunde können ab dem Alter von 2 Wochen geimpft werden. Für trächtige Hündinnen ist der Impfstoff unschädlich.

Textquelle: www.tierklinik.de/aktuell.
                    www.kirasoftware.com/zwingerhusten



 

  Zecken

  Zecken in der Schweiz 

  Zecken sind vorwiegend im Frühling und im Herbst anzutreffen. Bei Temperaturen zwischen   
  17 – 20 Grad Celsius.Hohe Luftfeuchtigkeit mögen sie besonders. Über 1000 Meter über Meer 
  sind Zecken selten anzutreffen.

  Anzutreffen sind sie in Waldregionen, im Unterholz aber auch in Blumenwiesen bis etwa 1,5  
  Meter über Boden. Zecken lassen sich nicht fallen. Zecken hängen sich an. Zum entfernen
  nicht
mit Öl, Alkohol oder Äther dahinter. Sie erbrechen ihren  Magen - und
  Speicheldrüseninhalt in die Wunde. Zum entfernen mit einer Zeckenzange hin und her

  bewegen bis sie los lässt. Zecken so früh wie möglich entfernen

 


Kind und Hund

 

  • Der Hund fühlt sich mindestens gleichrangig mit dem Kind, deshalb sollte es ihn nie disziplinieren oder ihm allein Knochen, Futternapf oder sein Spielzeug wegnehmen
  • Kinder sollten den Hund nicht herumkommandieren
  • Den Hund immer in Ruhe fressen lassen
  • Nicht zu wild mit dem Hund spielen
  • Ungeeignet sind Spiele, bei denen das Kind eindeutig unterlegen ist
  • Kind und Hund nicht unbeaufsichtigt spielen lassen, da das Spiel sonst zu stürmisch werden könnte
  • Will der Hund seine Ruhe, darf er nicht wieder zum Spiel animiert werden. Schlafende Hunde dürfen nicht erschreckt werden. Schlafende Hunde schlafen lassen
  • Es sollte selbstverständlich sein, den Hund nicht zu ärgern oder ihm gar weh zu tun
  • Ein Hund, der krank ist oder Schmerzen hat, sollte besonders rücksichtsvoll behandelt werden
  • Zeigt der Hund, dass er genug  hat, etwa durch Weggehen oder Brummen, sollte das Kind dies sofort respektieren

 

 

  Todesfalle Auto

  Hunde leiden unter der Hitze. In dieser Jahreszeit dürfen sie deshalb nicht im parkierten Auto   
  zurückgelassen werden. Denn bereits nach kurzer Zeit könnten sie an Kreislaufversagen 
  sterben. Bereits sind Meldungen über Hunde, die im überhitzten Auto gestorben sind, in den
  Medien aufgetaucht. Einige Hundebesitzer scheinen nicht zu bedenken, dass sich ein Auto in
  wenigen Minuten auf bis zu 80° C aufheizen kann. Die Scheibe ein Stück offen zu lassen reicht
  für eine ausreichende Frischluftzufuhr nicht aus. Da die Sonne wandert, steht auch ein im 
  Schatten parkiertes Auto schon bald in der Hitze. Und dann beginnen die Qualen für den Hund.
  Hunde können ihre innere Körpertemperatur nur mit Hecheln ausgleichen. Dabei wird zur 
  Abkühlung Wasser über die Zunge verdunstet. Muss der Hund im heissen Auto warten, steigt
  seine Körpertemperatur rasch an und das Hecheln reicht nicht mehr aus, um sich abzukühlen. 
  Er verbraucht die Wasserreserven seines Körpers, was zum Kreislaufkollaps und schliesslich
  zum Tod durch Kreislaufversagen führt.

Passanten, die einen stark hechelnden Hund mit tiefroter bis lila Zunge in einem an der Sonne parkierten Auto sehen, sollen die Polizei rufen, um den Hund zu befreien. Ist der Vierbeiner bereits kollabiert, ist es nicht zu vermeiden, selber eine Scheibe einzuschlagen, um den Hund zu retten. Vom Hundebesitzer, der wegen Tierquälerei angezeigt werden kann, sind in diesem Fall keine Schadenersatzforderungen möglich.

Die Ferienfahrt sollte für die Nacht und den frühen Morgen geplant werden. Vor allem wenn das Auto über keine Klimaanlage verfügt. Doch auch in diesem Fall kann sich der Hund während der Pausen – möglichst alle zwei Stunden – in der kühlen Nachtluft besser erholen, als bei glühender Tageshitze.

Während des Haltes soll der Hund reichlich Wasser zu sich nehmen, sich die Beine im Schatten vertreten und sich lösen können. Bei einer allfälligen Wartezeiten, z.B. an der Grenze, muss der Hund aus dem nicht klimatisierten Auto genommen und ausserhalb im Schatten betreut werden. Leidet der Hund offensichtlich trotzdem, kann ihm ein nasses T-Shirt angezogen werden, das ihn angenehm kühlt.

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  Leptospirose
  Die Krankheit aus dem Wasser. Wenn Sie ins Bild klicken gelangen Sie zur 
  Homepage  www.welpen.de

Die Quelle für Leptospirose-Infektionen sind überwiegend Mäuse und Ratten, über deren Urin grosse Mengen an diesen Bakterien ausgeschieden werden. Im Wasser können Leptospiren wochenlang am Leben bleiben, nur durch Eintrocknung sterben sie rasch ab. Die Bedeutung für den Hundehalter liegt in Spaziergängen im warmen Frühjahr und Herbst. Durch häufige Regenfälle bilden sich flache Pfützen auf den Feldwegen. Durch die Temperaturen erwärmen sich die kleinen Wasserstellen, so dass die Leptospiren ideale Bedingungen zur Vermehrung finden. Bekannt ist auch, dass es entlang von Feldwegen jede Menge Mauselöcher (und natürlich auch Mäuse) gibt, über deren Urin die Bakterien in die Pfütze gelangen.

Der Durst bringt viele Hunde dazu, während eines Spazierganges aus diesen Pfützen zu trinken. Abgesehen von möglichen Rückständen an Dünger und Pflanzenchemikalien (vor allem im Frühjahr), lauert nun auch die Gefahr der Leptospiren dort. Durch das Trinken aus den Pfützen infiziert sich der Hund. Direkt von Tier zu Tier kommen Infektionen kaum vor. Besonders hinterhältig ist, dass Leptospiren nicht nur durch kleine Verletzungen der Haut (oder Mundschleimhaut), sondern sogar durch die unversehrte Haut in den Körper gelangen können. Nun stirbt nicht gleich jeder Hund, der aus einer Pfütze trinkt, da die Magensäure den Erreger abtötet. Aber über kleine Verletzungen im Maulbereich können Erreger eindringen. Und da sollte man bei Welpen an den Zahnwechsel denken, der für viele offene Stellen in der Schleimhaut sorgt. Nachdem die Leptospiren in die Blutbahn eingedrungen sind, vermehren sie sich dort, zerstören die roten Blutkörperchen und befallen vorwiegend die Nieren, aber auch die Leber und andere Gewebe.

Etwa 2 Wochen nach der Infektion zeigen sich Symptome wie Futterverweigerung, allgemeine Schwäche, Erbrechen und auch Fieber. Hinzukommen starker Durst, Unlust zum Aufstehen, häufiges Urinieren. Beim Druck auf die Nierengegend hat der Hund Schmerzen.
In manchen Fällen kommt auch noch eine Gelbsucht hinzu.

Kann man Vorbeugen? 
 
Mit der Grundimmunisierung etwa in der 7. Lebenswoche. Diese erfolgt gemeinsam mit einer Impfung gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose und Zwingerhusten. In der 12./13. Woche erfolgt die Nachimpfung. Danach die übliche jährliche Wiederholungsimpfung. Aber auch eine Impfung ist keine 100% ige Garantie.

Pfützen, Tümpel und kleine Seen sollten Tabu sein! Die tödliche Gefahr, die darin lauern kann, sieht man nicht.                             



 

1. August  / Silvester – Pein für Hundeohren! Nicht nur viele Menschen, sondern auch alle Tiere würden gerne auf die ohrenbetäubenden Knallorgien am 1. August und Silvester verzichten. Doch dass übermässiger Lärm und zudem das Abbrennen von Feuerwerk vor und nach den Feiertagen verboten sind, interessiert leider kaum jemanden. Deshalb macht die SKG jedes Jahr darauf aufmerksam, dass vor allem Tiere stark unter der Knallerei leiden. In der Schweiz ist das Abbrennen von Feuerwerk nur am 1. August und an Silvester gestattet. Ansonsten braucht es eine Ausnahmebewilligung der Polizei. Doch dessen sind sich offenbar weder Kinder, noch Erwachsene bewusst. Denn jedes Jahr wird Tage vor und nach den Feiertagen, in jedem Quartier Feuerwerk gezündet. Auch dass sich die ehemals wunderschönen, farbenfrohen Leuchtregen-Raketen zu selbst für Menschen ohrenbetäubenden Knallbetarden gewandelt haben, ist unsinnig und schade. Ein Grund mehr, solches Feuerwerk nicht in der Nähe von Wohnquartieren, Gewässern oder Wäldern zu zünden. Das Hörvermögen von Hunden ist um ein Vielfaches besser, als das des Menschen. Durch die Knallerei verängstigte Hunde verhalten sich auffällig: sie hecheln stark, zittern, bekommen Durchfall oder bellen ununterbrochen. Immer wieder rennen Hunde in Panik weg und werden von einem Auto tödlich verletzt. Würde sich die Knallerei auf den Abend des 1. August und Silvester beschränken, könnten die Hunde in der Wohnung gelassen werden. Da jedoch schon lange Zeit davor und danach selbst tagsüber Knallkörper gezündet werden, ist es für Hundehalter sehr schwierig, ihr Tier davor zu schützen.

Ratschläge:
Wer einen Hund besitzt, der bei lautem Knallen ängstlich oder gar panisch reagiert, hat verschiedene Möglichkeiten, dem Tier zu helfen. Eine Möglichkeit ist, dem Hund Bachblüten-Notfalltropfen zu verabreichen oder ihm ein satt sitzendes T-Shirt anzuziehen, das ihm ein Gefühl der Sicherheit vermittelt und ihn beruhigt. Tagsüber empfiehlt es sich, ängstliche Hunde beim Spaziergang an der Leine zu behalten, da Fluchtgefahr besteht. Abends sollte der Hund nur noch kurz zum Versäubern raus. Es ist ratsam, dazu einen Ort zu wählen, an dem keine Kinder mit Feuerwerk spielen. Wer einen Hund im Welpenalter besitzt, sollte diesen auf jeden Fall vor möglichem Geknalle schützen. Ein solcher Schock könnte ihn für sein restliches Leben zu einem «Angsthasen» prägen. Während des Feuerwerks soll sich der Hund im Haus mit geschlossenen Rolläden aufhalten. Etwas lautere (klassische) Musik und ein Spiel mit dem Hund lenken ihn ab. Wird der Hund unruhig oder zittert er, sollte das ignoriert werden. Unser Beruhigen oder gar Schimpfen / Bestrafen würde er nur als Bestätigung für sein Verhalten verstehen und die Angst würde sich so endgültig festsetzen. In schlimmen Fällen, sollte einige Tage zuvor ein Tierarzt aufgesucht werden, der dem Hund ein Beruhigungsmittel verschreibt. Wenn alles nichts nützt, bleibt nur die Flucht ins „feuerwerkfreie“ Ausland.  

Wenn sie könnten, würden sich die Hunde am 1. August und an Silvester die Ohren zubinden. 
Juli 2007  Corinne Boborodea, Pressedienst SKG c.boborodea@bluewin.ch

Textquelle: www.welpen.de

 

Auf dem Schnüffelplatz
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